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Warum ein Novo-Shade Duo+ kaufen und kein Spektralfotometer?

Verpackungsprüfung – Lichtundurchlässige und/oder weiße pigmentierte Folien – Bestimmung der Opazität

Messung der Opazität mit einem Novo-Shade Duo+ im Vergleich mit einem Spektralfotometer

Verpackungsfolien werden in einer großen Vielfalt verschiedenster Anwendungen eingesetzt. Manche erfordern komplette Transparenz, damit die Objekte oder Oberflächen darunter klar gesehen werden können. Andere sollen als Sichtschutz lichtundurchlässig sein. Blisterpackungen und Lebensmittelfolien sollen beispielsweise eine klare Sicht auf das enthaltene Produkt bieten, während Folien für Einkaufstüten den Inhalt verbergen sollen.

Was ist Opazität und wie wird sie gemessen?

Unter der Opazität einer Folie versteht man ihre Eigenschaft, die Oberfläche bzw. Gegenstände, die sie bedeckt, zu verbergen. Sie wird manchmal auch als Kontrastverhältnis oder Deckvermögen bezeichnet und wird direkt von der Foliendicke und der Menge/Ausprägung der Pigmentdispersion im Material beeinflusst. Die Opazität wird als das Verhältnis der Reflexion des Materials auf einem schwarzen Hintergrund zur Reflexion auf einem weißen Hintergrund ausgedrückt.

 

DIN 6125 spezifiziert die Verwendung eines Spektralfotometers zur Messung von Deckkraft/Opazität von weißen pigmentierten Folien. Gemäß der jüngsten Ausgabe der Norm kann ein 45/0 Reflektometer als Alternative zu einem Spektralfotometer eingesetzt werden, da die Messgerätgebnisse eng korrelieren.

Überblick über die Messungen

0º/45º (oder 45º/0º) Spektralfotometer

Die häufigste Konfiguration bei einem Spektralfotometer ist ein Winkel von 0°/45° (oder 45°/0°). Bei dieser Konfiguration wird eine Oberfläche mit einer oder mehreren Lichtquellen in einem Winkel von 45° angestrahlt und das reflektierte Licht wird bei 0° gemessen. Da bei dieser Methode der Glanz ausgeschlossen ist, entspricht die Messung eher der visuellen Bewertung auf glatten oder Mattglanzoberflächen.

D8° Kugelspektralfotometer

Die Konfiguration mit einem Winkel von 45/0° wird oft eingesetzt; jedoch werden Farbmessungen dabei nur in eine Richtung über die Oberfläche vorgenommen. Bei Verwendung eines kugelbasierten D8° (Diffuse 8°)-Systems wird Licht, das von der Oberfläche in alle Richtungen reflektiert wird, zur Berechnung von Farbdaten gesammelt, die weitestgehend dem entsprechen, was das menschliche Auge sehen würde. Glanz kann optional mitberücksichtigt werden.

Spektralfotometer mit dieser Konfiguration werden häufig zur Farbmessung bei strukturierten Oberflächen wie Textilien und Kunststoffen eingesetzt sowie bei glänzenden oder spiegelähnlichen Oberflächen, einschließlich metallisch schimmernden Druckfarben, Foliendruck und anderen Hochglanzoberflächen. Allerdings sind Spektralfotometer in der Anschaffung teurer als 45/0 Systeme und werden hauptsächlich in Laboren eingesetzt und seltener als tragbare Handgeräte.

Messmethode

Für die Durchführung des Tests wird eine Opazitätstestkarte verwendet (siehe Beispiel unten). Eine repräsentative Folienprobe wird auf die Prüfkarte gelegt. Die Probe sollte groß genug sein, dass die weißen und schwarzen Bereiche komplett abgedeckt sind. Stellen Sie sicher, dass vor und während des Tests die Probe keinerlei Schäden wie Knicke, Falten oder Kratzer aufweist. Die Probenoberfläche darf auch nicht mit den Fingern berührt werden.

Die Messungen werden mit einer der oben angeführten Konfigurationen auf den schwarzen und weißen Bereichen durchgeführt und die Opazität wird errechnet.

Opazität (%) = Yschwarz  x 100

                              Yweiß

DIN 6125 spezifiziert die Verwendung eines Spektralfotometers zur Messung von Deckkraft/Opazität von weißen pigmentierten Folien. Gemäß der jüngsten Ausgabe der Norm kann ein 45/0 Reflektometer als Alternative zu einem Spektralfotometer eingesetzt werden, da die Messgerätgebnisse eng korrelieren.

Beispiele für Ergebnisse

Messungen wurden an weiß gefärbtem Material auf einer Opazitätstestkarte unter Verwendung festgelegter Marken von Spektralfotometern durchgeführt. Dabei wurden die 45/0 und D8° Geometrie eingesetzt und die Ergebnisse mit den Resultaten eines Novo-Shade Duo+ von Rhopoint verglichen.

Fazit

Rhopoint empfiehlt das Novo-Shade Duo+ 45/0 Reflektometer als Alternative zu einem Spektralfotometer.

Die mit dem Novo-Shade Duo+ erzielten Ergebnisse korrelieren sehr gut mit denen eines Spektralfotometers mit 45/0 Geometrie.

Die Resultate sind beim Novo-Shade Duo+ und einem Spektralfotometer mit D8° Geometrie identisch bei lichtundurchlässigen Proben mit einer Opazität >60 %. Bei transparenteren Materialien mit einer Opazität <10 % werden mit einer D8 Geometrie höhere Messgerätgebnisse erzielt als bei der 45/0 Methode (Novo-Shade Duo+ und Spektralfotometer).

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FAQ: Warum ein Novo-Shade Duo+ kaufen und kein Spektralfotometer?